Das Hotel Bellevue des Alpes zählt zu den wenigen noch existierenden
Grandhotels des 19ten Jahrhunderts. Am Fusse von Eiger, Mönch und
Jungfrau liegt die Kleine Scheidegg auf 2070m inmitten alpiner Schönheit
über Grindelwald und Wengen. Als Zentrum der Ski- und Wanderregion ist
dieser Ort auch der direkte Ausgangspunkt zum Jungfraujoch. Das
historisch bedeutsame Haus wird noch heute traditionsbewusst als
Familienbetrieb geführt. An das Hotel angeschlossen ist ein
Tagesrestaurant mit 120 Plätzen.
ICOMOS: "Swiss Historic Hotel" des Jahres 2011
Das Hotel ist geöffnet vom 20. Dezember 2024 bis zum 6. April 2025.
Da wir keine fremden Reservierungs- und Buchungsplattformen nutzen, können wir gewährleisten,
dass Sie das beste Angebot bei der Buchung über unsere Rezeption erhalten.
Das Hotel Bellevue des Alpes verfügt über 90 Betten. Die
Zimmerpreise werden pro Nacht berechnet und schliessen das Abendessen mit 4 Gängen, Frühstücksbuffet, Service sowie die Mehrwertsteuer ein.
Doppelzimmer für 2 Personen inkl. Frühstück & Abendessen mit 4 Gängen
mit Bad/WC CHF 525.- bis 685.-
mit Dusche/WC CHF 500.- bis 520.-
Einzelzimmer für 1 Person inkl. Frühstück & Abendessen mit 4 Gängen
mit Bad/WC CHF 375.- bis 390.-
mit Dusche/WC CHF 365.- bis 370.-
Kinderzimmer mit Waschbecken ab CHF 220.-
Ermässigung für den Einzelgast im Doppelzimmer auf Anfrage
Ermässigung für Kinder bis 11 Jahre
Für Reservierungen und Anfragen kontaktieren Sie uns bitte per Telefon oder Email.
+41 (0)33 855 12 12
welcome@scheidegg-hotels.ch
Sie erreichen das Hotel Bellevue des Alpes auf der Kleinen Scheidegg im Sommer wie im Winter nur mit der Wengernalpbahn. Die Kleine Scheidegg ist autofrei.
Es gibt zwei verschiedene Routen:
1. Von Lauterbrunnen über Wengen zur Station "Kleine Scheidegg".
2. Von Grindelwald zur Station "Kleine Scheidegg".
Nach Lauterbrunnen bzw. nach Grindelwald bestehen gute Bahnverbindungen mit der Bahn via Bern-Spiez-Interlaken, Brig-Spiez-Interlaken oder Luzern-Interlaken.
Mit dem Auto fahren Sie über Interlaken nach Lauterbrunnen oder Grindelwald Grund. Parkmöglichkeiten finden Sie in Lauterbrunnen im Parkhaus oder auf öffentlichen Parkplätzen, Grindelwald Grund bietet Parkplätze im Freien. In Grindelwald Dorf befindet sich zudem ein Parkhaus bei der Bahnstation.
Bitte informieren Sie sich bei Ihrer Reiseplanung frühzeitig über die Fahrzeiten der Wengernalpbahn ab Grindelwald Grund und ab Lauterbrunnen auf die Kleine Scheidegg unter www.sbb.ch.
- Parken
- Grindelwald
Lauterbrunnen
- Anreise-Informationen
- www.jungfraubahnen.ch
www.sbb.ch
www.taxigrindelwald.ch
www.flughafenbern.ch
- Allgemeine Informationen
- www.jungfrauregion.ch
www.myswitzerland.com
- Umgebung/Aktivitäten
- www.snowsportsscheidegg.ch
www.wyss-sport.ch
www.wengernalp.ch
www.truemmelbachfaelle.ch
www.jungfraujoch.ch
- Partner
- www.swiss-historic-hotels.ch
www.historichotelsofeurope.com
PDF-Dokumente:
Winter-Kleinode, Der Bund & BZ, Dezember 2023
Annabelle No. 14, Oktober 2023
GQ 06, 2022
Schweizer Familie, April 2022
GEO‐Saison, April 2022
Style Magazin, Sommer 2020
Madame, Reise-Special, Juli/August 2020
Der Standard, Rondo Exklusiv, 20. März 2020
Neue Zürcher Zeitung NZZ, 17. Januar 2020
Vogue Living, Niederlande, 2019
Diva, 2019
Annabelle, 2019
Tagesanzeiger, BZ, bz, Der Bund, Januar 2019
Salon #13, 2017
Gaultmillau, November 2017
Madame, 2017
Umbauen + Renovieren, 2017
Seasons, 2016
A/R Magazin Voyageur, Juli/August 2015
Milk Magazine No. 46, 2014
De Morgen Magazine, 2014
Bolero, 2013
Country, 2012
Jungfrau Zeitung, 2010
Sensual Living, 2010
Elle, 2010
Guardian, 2010
Bianco, 2008
The Week, März 2008
Annabelle, November 2007
Decoration, November/Dezember 2006
Coté Sud Est Ouest, Januar 2006
Coté Est, Juni 2005
Cosmopolitan, Februar 2004
Baumeister Unterwegs, Oktober 2003
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, Februar 2003
Architectural Digest, Februar 2002
Allegra, September 2001
Kino/TV/Medien
Externe Links:
"Schweizer Hotelgeschichten, Legenden am Berg", 2017
Trailer "The Phantom Thread", 2017 (das Hotel als einer der Drehorte)
"Passe-moi les jumelles", 2013
Trailer "Nordwand", 2008
"The beckoning silence", 2007
Trailer "The Eiger Sanction", 1975 (mit Clint Eastwood und George Kennedy)
Trailer "Downhill Racer" 1969, (mit Robert Redford und Gene Hackman)
"Sein bester Freund", 1962, Luis Trenker
"Kleine Scheidegg - Im Banne der Jungfrau", 1937, Richard Schweizer
http://www.cyranos.ch/sfklsc-d.htm
"Hier Seiler Adolf, wer dort? Fasset Euch churz" So tönte es, wenn man
nach der Jahrhundertwende den Fernsprecher benützte und die Nr. 1,
Gemeinde Grindelwald, einstellte. Er, dieser
Adolf eben, war eine Autorität, hatte
Ausstrahlung und gebot über den
Scheidegg-Pass etwa 50 Jahre lang. Er war
der Erbe des Schwinger-Königs Christian
Seiler, der 1840 das Gasthaus "Zur Gemse"
in den Bergsattel zwischen Lauberhorn und
Dreigestirn hinstellte. Christian war der
Gründer,
Adolf brachte viktorianischen Schwung ins
Unternehmen, suchte und fand Quellwasser,
leitete Abwasser nach Grindelwald, stellte
als Artillerist eine Kanone vors Haus, die
jedesmal losdonnerte, wenn ein Gast, wie
etwa Alphonse Daudet-Tartarin den Eiger-,
Mönch- oder Jungfraugipfel erreichte. Zur
beherrschten Logistik gehörten auch die
Maultierkolonnen, die aus den beiden
Tälern Gäste und Güter hinauftrugen, rund
1000 Höhenmeter hoch. Aus dem Gasthaus "Zur Gemse" wurde das Hotel
"Bellevue" und die Konjunktur – vor dem
Bahnbau 1893 – war eine Herz und Sack
erfreuende. 1892 wurde Adolf Vater: Emma,
das einzige Kind, die zukünftige Alleinerbin,
wurde geboren und Freude herrschte
vom Heimatort der Seiler, Bönigen am
Brienzersee, über Grindelwald bis hinauf zu
den Alpschaften Wärgistal und Wengernalp,
den beiden Nachbarn. Was den Adolf freute,
freute alle.
So ein Familienfest bringt die
Teilnehmer auf Gedanken: die Wengernalp
entschloss sich, den Geburtstagskuchen auf
dem Pass symbolisch zu werten, einen
Dauerkuchen, eine Immobilie zu schaffen,
an der man fortab jährlich knuspern konnte.
Die Aelpler bauten neben dem "Bellevue" das Hotel "Des Alpes". Zusätzlich
bauten Zürcher-Herren die Wengernalpbahn von Lauterbrunnen über die
Scheidegg nach Grindelwald 1893 und der
Banquier-Ingenieur und Tausendsassa
Guyer-Zeller abschliessend noch die
Jungfraubahn 1912. Au revoir les mulets,
nicht aber Adieu für die Seilers, teilweise
aber doch für die Wengernälper. Der Alp-Einig, die Landsgemeinde eigentlich einer
Bergschaft, befand, dass man Käse besser
herstellen könne als das Hotel "Des Alpes"
führen. Es wurde für zirka 800.000 Goldfranken
dem Adolf verkauft – Seilers Erfolgs-Story fand, wie so viele andere,
1914 ihr Ende. Doch selbstverständlich überstand
man die Krise des Ersten Weltkrieges. Die Hotels
blieben geschlossen, aber man hatte ja Polster, vergrub
sich murmeltiermässig für 4 Jahre. Inzwischen
war auch Emma gross und hübsch geworden, hatte
gesellschaftlichen Schliff in Paris und London erhalten.
Aber auch immer häufigeren Besuch vom Kavallerie-Leutnant Fritz von Almen zum Trümmelbach.
Man heiratete. Man ging gemeinsam wintersüber in
Stellung. Zuletzt beim Grafen Renesse im legendären
Palace-Hotel in Maloja als Direktion. 1925 empfand
man aber das Oberengadin als zu abgelegen und
klopfte beim Vater, respektive Schwiegervater Adolf
auf der Scheidegg an, ob eventuell, unter Umständen,
vielleicht die beiden Hotels zu kaufen wären. Sie waren. Die ganze
Trümmelbach-Unternehmung musste sich ins Zeug legen. Mutter Margrith
von Almen-Hirni Witwe, erste Sekundarlehrerin
des Berneroberlandes, sah Gewölk
am Himmel, erlag aber dem Charme ihres
einzigen Sohnes Fritz und dessen Gattin
Emma. Es kamen die verrückten, Charlston
tanzenden Zwanziger- und Dreissigerjahre.
In den Sommerferienhotels Bellevue und
Des Alpes wurde Zentralheizung installiert,
in der improvisierten Bar ein Holzofen-Cheminée. Wirklich warm war es eigentlich
nur in Bett oder Bar und die Engländer, Erfinder des modernen alpinen
Skifahrens, zeigten sich begeistert, erklommen täglich auf Fellen das
Lauberhorn und fuhren ein Mal pro Tag nach Gindelwald oder Wengen, von
wo sie die Wengernalp-Zahnradbahn, die sich widerwillig und schmollend
ebenfalls auf Winterbetrieb umgestellt hatte, hinauf auf die 2064 Meter
hohe Scheidegg zurückbrachte. Kondukteure und Lokführer wurden regelmässig
zu einer kleinen Party im Buffet eingeladen:
"We had such an excellent journey".
Fritz und Emma von Almen-Seilers Winterabenteuer
hatte von der ersten Saison
1925/26 an Erfolg und von 1929 bis 30
wurden die Hotels winterfest und damals
schon mit vielen Bädern eingerichtet. Die
englische Halle, the Lounge wurde gebaut,
die Bar wurde mit Aquarellen von Walter
Trier, dem Illustrator der Bücher Erich
Kästners, geschmückt, der kleine Festsaal
im französischen Stil und mit Blick auf die Eigerwand entstand, ein Flügel
fand darin Platz, das Restaurant mit Blick von der Blümlisalpgruppe zum
Mönch wurde gebaut – bei Föhnsturm ohne Pelzmantel nicht zu gebrauchen –
die Tee-Terrasse, die Gaststube, nicht rustikal,
sondern echt noch, im Prä-Landi-Stil,
und ein ständiges Viermann-Orchester spielte
allnächtlich. Für drei Wochen pro Saison
weilte ein Korrespondent des Londoner
"Tatler" im Hotel Bellevue, des Gesellschaftsmagazins
Nummer 1 Grossbritanniens,
founded 1901 and still published
today – die Engländer von damals waren
Ski-Fanatiker. Schien die Sonne zu stark und wurde der Schnee auf den
Lauberhornhängen nass, wurde eine Tafel
vors Hotel gesteckt, auf der es hiess: "Do
not touch the Lauberhorn after eleven!"
und männiglich hielt sich daran, wollte
doch keiner tags darauf in halbgefrorenen
Furchen fahren. Ende November, anfangs
Dezember wurde damals eröffnet und im
Mai erst geschlossen. Das noch nicht erwärmte
Klima schneite zuverlässig und auf
Scheidegghöhe galt wirklich: "Skischnee bis
in den Mai hinein" und "First to open, last
to close". Auch Curling wurde vor den Hotels gespielt. Das Scheidegg-Gäste-Team, ergänzt durch den Hotel-Concierge, gewann 1934 den Jackson-Cup,
damals so etwas wie die Weltmeisterschaft
und in den Dreissigerjahren begann das
Alpin-Spiel mit der grössten Dramatik. Zwar
wurde der Eiger, 3970m, 1858 vom Engländer
Barrington erstmals bestiegen, die
1800 Meter hohe Nordwand aber erst 1938,
80 Jahre später, die Nordwand-Variante, die
Lauper-Route, 1932. Von Barrington über
Lauper zu den Nordwandbezwingern mit
Heckmaier waren alle auf Scheidegg zu
Gast, auch die Erstbegeher im Winter, die
Erstbegeher der direkten Route, der erste
Alleinbegeher, die erste Frau, die ersten
Japaner usw. Scheidegg, das Basislager,
der international gewordene Blickpunkt. Fulminant überstand man die Krise
der Dreissigerjahre und Fritz mit Emma dachten an den Bau eines Skiliftes
aufs schwellennahe Lauberhorn. Aber es kam das
Jahr 1939. Und bis der Lift fuhr, wurde es 41/42.
Mit den Soldaten der Wintergebirgskurse der Armee
überstand man den Krieg und die gegenseitige
Sympathie zwischen den Hotelbesitzern und der
Truppe brachte viele feldgraue, respektive weiss
getarnte Skikurs-Nostalgiker als Stammgäste zurück.
Fritz von Almen war inzwischen Kavallerie-Major, Nationalrat und ungeduldig geworden: er
musste wieder einmal bauen. Auch waren zwei
Söhne da, Fritz und Kaspar, die es zu beschäftigen
galt. Bellevue und Des Alpes wurden erneuert, das
erstere um eine Bel-Etage vergrössert, was 1947,
zusammen mit dem speditiven Skilift, den weiteren
Erfolg der Scheidegg garantierte. Familienintern
wurde Sohn Fritz von Almen Besitzer und Leiter
der Passhotels, nach seinem frühen Tod 1974 seine Frau, die 1998 Hotels
samt Umschwung an den ältesten Neffen, Andreas von Almen, verkaufte.
Zusammen mit seiner Frau Silvia, eigentlich
Flötistin, führt dieser, eigentlich Architekt, die
Geschäfte nun wieder mit Zuversicht und Optimismus
weiter. Die Drehtür schwingt den Gast ins
Entrée, ins Vestibul. Staunendes Zögern. Wo bin
ich? Richtig: man ist zurückversetzt in die Zwanzigerjahre,
spürt, zeitlos einen "touch of a countryhouse",
um die Ecke rum eine Erinnerung ans Fin de-Siècle, eine weitere Generation zurück im Zeitgefühl.
Spielt die Höhe, der geringe Druck auf 2064
Meter der Wahrnehmung einen Streich? A timelag?
Man pendelt zwischen Vorgestern und Heute. Doch
ist die Verwirrung des Zeitgefühls erklärbar mit der
Echtheit von Innenarchitektur, Mobiliar und Gemälden.
Vor der Schwingtür zur Bar von 1929 hängen die Photos der Eigernordwand-Koryphäen 1937-1992. Auf dem Barstuhl bleibe man besser "on the
rocks" – und Ort und Zeit stabilisieren sich wieder.
Kaspar von Almen
Tagsüber gibt es ein Restaurant auf der Terasse oder in der Gaststube. Um eine Reservierung wird gebeten.
Hotel Bellevue des Alpes
Familie Silvia und Andreas von Almen
CH-3823 Kleine Scheidegg
Schweiz
Telefon +41 (0)33 855 12 12
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Konzept und Gestaltung:
Arnfried Weiss, Hamburg
Realisierung:
Uwe Patjens, Hamburg
Text Historie:
Kaspar von Almen
Fotos:
Andreas von Almen, Christian von Almen,
Silvia von Almen, Charlie Dombrow,
Stefan Müller, Sabrina Rothe,
Arnfried Weiss
(c) Copyright 2017 Scheidegg Hotels
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Scheidegg Hotels AG
CH-3823 Kleine Scheidegg
Schweiz
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MWST-Nr.: 250895, Handelsregister: CHE-105.966.146
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